Rettung für alle – auf einem Weg
In seiner Liebe bietet Gott jetzt noch jedem Menschen an, Buße zu tun und an Ihn zu glauben. Das Evangelium der Gnade richtet sich ausnahmslos an alle. Niemand wird ausgegrenzt. Das Erlösungswerk des Herrn Jesus reicht aus für alle. Keine Schuld ist zu groß, um nicht vergeben werden zu können. Der Apostel Paulus nennt sich selbst den größten der Sünder, weil er die Versammlung (Gemeinde) Gottes verfolgt hat. Selbst wenn du dich als der zweitgrößte Sünder fühlen solltest, der Weg der Umkehr und der Glaube an den Herrn Jesus stehen dir offen.
Doch was den Weg der Errettung angeht, gibt es ebenfalls keinerlei Vielfalt. „Es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen“ (Apg 4,12). Der Glaube an den Herrn Jesus ist alternativlos für jeden, der für die Ewigkeit gerettet werden möchte. Alle anderen Ideen, in den Himmel oder zu Gott zu kommen, grenzt die Bibel aus. Es führen zwar viele Wege nach Rom, aber nur einer in den Himmel.
Sexuelle Orientierung – ein gutes Schöpfer-Konzept
Der Schöpfer hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen, und einzig die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, die lebenslang verheiratet sind, ist Gottes Plan und Wille zur Ausübung von Sexualität – in einer Einheit von Geist, Seele und Körper. Hierin steht Gottes Wort im deutlichen Gegensatz zum gesellschaftlichen Mainstream, in dem sexuelle Vielfalt gelebt, gefordert oder jedenfalls meistens toleriert wird.
Heutzutage will man in jeder Hinsicht Selbstbestimmung ausleben. Zu welchem biologischen oder sozialen Geschlecht sich jemand sexuell hingezogen fühlt [1] und wie man Sexualität ausleben möchte, kann mittlerweile jeder in unserem Land frei entscheiden... Praktizierte Homosexualität zum Beispiel, die auch in biblischen Zeiten verbreitet war, kommentiert der Brief an die Römer so: „Deswegen hat Gott sie hingegeben in schändliche Leidenschaften; denn sowohl ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen vertauscht, als auch ebenso die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen haben und in ihrer Wollust zueinander entbrannt sind, indem sie, Männer mit Männern, Schande trieben und den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfingen“ (Kap. 1,26.27). Auch andere sexuelle Verhaltensweisen werden als Ausschweifung und böse Begierde verurteilt. Weder die sexuelle Orientierung noch die sexuelle Praxis sind in unser Belieben gestellt – Gott setzt hier ein klares Nein zur Vielfalt – und das ist dann für alle verbindlich, zu ihrem eigenen Segen.
[1] Christen sollten großes Mitleid mit solchen Personen haben, deren biologisches Geschlecht nicht zu bestimmen ist oder die durch ihre Prägung große Mühe mit ihrer sexuellen Orientierung haben. Vgl. dazu „Das dritte Geschlecht“ von Manuel Seibel in FMN 2019/3).
Gemeinde Gottes – alte Vielfalt passé, neue Einheit in Christus
Jeder, der sich bekehrt hat und an den Herrn Jesus glaubt, gehört zur Gemeinde (Versammlung) Gottes – egal, wie sein Leben vor der Bekehrung aussah. Die alte Vielfalt an Sündenformen hat ebenso ausgedient wie andere Unterschiede: Im 1. Korintherbrief wird den Empfängern eine Liste böser Menschen aufgezählt und dann hinzugefügt: „Und solches sind einige von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes“ ( Kap. 6,9-11). Der Kolosserbrief zeigt eine große Vielfalt hinsichtlich unserer Herkunft auf, die nach unserer Bekehrung keine Rolle mehr spielen sollten: „wo nicht ist Grieche und Jude, Beschneidung und Unbeschnittensein, Barbar, Skythe, Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen“ (Kap. 3,11).
Beide Arten von Vielfalt sind passé, Christus, der uns aufgenommen hat, bildet den neuen Bezugspunkt: „Nehmt einander auf, wie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit“ (Röm 15,7).
Gemeinde Gottes – neue Vielfalt unter den Gläubigen, neue Distanz zu Nicht-Erlösten
In seiner Weisheit benutzt Gott die Fähigkeiten des einzelnen Erlösten, zu denen auch nationale, kulturelle und sozialen Prägungen gehören, um in der Versammlung (Gemeinde) Gottes eine große Vielfalt an Gnadengaben zur Entfaltung kommen zu lassen (Mt 25,15; 1.Kor 12,12-26). Lassen wir diesen Unterschieden Raum, damit sie zum Segen aller Erlösten beitragen?
Wer kein Leben aus Gott hat, bleibt im Machtbereich Satans und gehört deshalb nicht zur Gemeinschaft der Kinder Gottes. In gewissem Sinn grenzt also die Gemeinschaft der Familie Gottes die Ungläubigen aus. „Denn welche Genossenschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?“ (2. Kor 6,14.15).